Privatpersonen

Wenn sich der Japanische Staudenknöterich z.B. im Garten angesiedelt hat, ist seine vollständige Beseitigung sehr mühselig und zeitaufwendig, manchmal auch nicht mehr möglich. Aber: Schon seine natürliche Ausbreitung zu unterbinden, ist ein Erfolg! Ohne unser Zutun, wachsen seine Wurzeln unterirdisch unbemerkt bis zu 2 m pro Jahr.

Viel hilft viel. Das können Sie tun:

niedertrampeln – ausreißen - abmähen - ausgraben - abdecken – entsorgen – kontrollieren

  • Schon wenn Sie die Pflanze regelmäßig und kontinuierlich niedertrampeln schwächen Sie sie.
  • Aufwendiger, aber viel effektiver: Graben Sie bei kleinen Flächen die dicken Wurzeln (Rhizome) sorgfältig aus. Lassen Sie möglichst keine Wurzelstücke im Boden.
  • Sie können auch die Triebe konsequent ausreißen (mindestens vier Mal jährlich) oder Mähen (mindestens sechs bis acht Mal jährlich), bis die Pflanze nicht mehr austreibt.
  • Und vergessen Sie ja nicht, die Geräte gründlich von Pflanzenresten zu reinigen, um keine Pflanzenteile in ihren Garten zu verschleppen.

Besetzt der Knöterich eine Fläche von etwa vier Quadratmetern oder mehr, reicht der Spaten nicht aus:

  • Die Triebe müssen alle zwei bis drei Wochen über mehrere Jahre über dem Boden abgeschnitten werden. Gartengeräte gründlich von Pflanzenresten reinigen.
  • Eine andere Methode besteht darin, die Fläche mit einer schwarzen Folie abzudecken. Die sehr stabile und lichtundurchlässige Folie muss das befallene Areal um ein bis zwei Meter großzügig überdecken. Die Pflanze wird so daran gehindert, Photosynthese zu betreiben. Nach ein bis zwei Jahren können die Wurzeln leicht ausgegraben werden.
  • Die Eindämmung mit Unkrautvernichtungsmittel (Herbizide) wird von Behördenseite nicht empfohlen.

 

Die abgeschnittenen Blätter, Stängel und Wurzeln gehören in den Hausmüll. Um die Masse zu reduzieren, können Blätter und Stängel auch zunächst getrocknet werden. Nichts zu suchen hat das Grüngut auf dem Komposthaufen: der Knöterich treibt neu aus oder wird mit dem fertigen Kompost im gesamten Garten verteilt.

Dranbleiben heißt die Devise und kontrollieren Sie die Fläche regelmäßig. Selbst wenn sie im Winter kümmerlich aussieht: zwei-drittel der Pflanze befindet sich unterirdisch und sehen Sie nicht.